Bauüberwachung in Lauingen (Strecke 5381)

Erfolgreich abgeschlossen: GE/WE Bf Lauingen, Gl. 1, 2 & W3, 4, 25, 26 Wir freuen uns, den erfolgreichen Abschluss eines weiteren Infrastrukturprojekts bekannt zu geben:PD RES war im Jahr [Jahreszahl ergänzen] mit der Bauüberwachung für die Gleis- und Weichenerneuerungen im Bahnhof Lauingen (Strecke 5381, km 84,230) beauftragt.   Projektdetails im Überblick Im Rahmen der Maßnahme wurden im Bahnhof Lauingen (Donau) umfassende Erneuerungsarbeiten an den Gleisanlagen durchgeführt: Erneuerung der Gleise 1 und 2 Austausch der Weichen 3, 4, 25 und 26 Durchführung im Bereich des Streckenkilometers 84,230 auf der Strecke 5381 Ziel war es, die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit der Infrastruktur nachhaltig zu verbessern und den Zustand der Gleisanlagen an die aktuellen betrieblichen Anforderungen anzupassen.   Unsere Leistungen als Bauüberwacher Als verantwortliches Ingenieurbüro für die Bauüberwachung war PD RES zuständig für die: Überwachung der fach- und termingerechten Ausführung Koordination der Bauabläufe mit allen beteiligten Gewerken Sicherstellung der Einhaltung technischer Regelwerke und Qualitätssicherungsmaßnahmen Dokumentation des Baufortschritts und der Abnahmen Begleitung von Sperrpausen und bahnbetrieblichen Abstimmungen Besonders herausfordernd war die Umsetzung der Arbeiten unter laufendem Bahnbetrieb sowie innerhalb definierter Sperrpausen – hier kam unsere Erfahrung mit komplexen Bauablaufkonzepten und Schnittstellenmanagement voll zum Tragen.   Ergebnis: Reibungslose Inbetriebnahme & hohe Ausführungsqualität Trotz enger zeitlicher Vorgaben und anspruchsvoller Rahmenbedingungen konnte das Projekt fristgerecht und mit hoher Ausführungsqualität abgeschlossen werden. Die neue Gleis- und Weicheninfrastruktur im Bahnhof Lauingen ist nun auf dem neuesten Stand der Technik – ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Leistungsfähigkeit dieser Strecke.   Danke an alle Beteiligten Wir danken allen Projektpartnern, Baufirmen und dem Auftraggeber für die gute Zusammenarbeit – insbesondere für das konstruktive Miteinander während der Bauphasen. PD RES freut sich, mit dieser Maßnahme einen weiteren erfolgreichen Beitrag zur Modernisierung des Schienennetzes geleistet zu haben.   Projekteinblicke                 Über uns PD RES ist ein erfahrenes Ingenieurbüro im Bereich Bahnbau mit Schwerpunkt auf Planung, Bauüberwachung und Projektsteuerung. Wir begleiten Infrastrukturprojekte zuverlässig – von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme. Sie möchten mehr über unsere Leistungen erfahren oder suchst als Freelancer dein nächstes Bahnprojekt?Kontaktieren uns gern direkt – wir freuen uns auf den Austausch.

Wie werden Schienen getrennt und warum überhaupt

Wenn man an den Bau oder die Instandhaltung von Bahnstrecken denkt, hat man oft schwere Maschinen, tonnenschwere Schienenprofile und komplexe Planung im Kopf. Doch manchmal kommt es auf den richtigen Schnitt an – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Trennen von Schienen ist ein grundlegender, aber hochpräziser Arbeitsschritt im Bahnbau. Doch wie funktioniert das eigentlich – und warum muss eine Schiene überhaupt getrennt werden?   Warum müssen Schienen getrennt werden? Schienen sind nicht immer in der richtigen Länge, wenn sie auf der Baustelle ankommen – und selbst wenn doch, muss oft im Bestand gearbeitet werden. Typische Gründe für das Trennen von Schienen sind: Anpassung der Gleislage bei Umbauten oder Instandsetzungen Einbau von Schienenauszügen oder Isolierstößen Fehlersuche und Reparaturen bei beschädigten Abschnitten Entfernung alter Schienen bei Rückbau oder Tausch Thermische Längenausgleichsmaßnahmen bei CWR-Gleisen (durchgehenden Schweißschienen)   Welche Verfahren gibt es zum Trennen von Schienen? Das Trennen von Schienen ist technisch anspruchsvoll, da es sich um hochfeste Stähle handelt. Gleichzeitig muss die Trennstelle exakt, rechtwinklig und gratfrei ausgeführt werden, um spätere Schweißnähte oder Stoßverbindungen sicher herzustellen. Hier sind die gängigen Verfahren: 1. Schienentrennschleifen (Trennschleifer) Häufigstes Verfahren im Gleisbau Mit einem motorbetriebenen Trennschleifer (Benzin oder Akku) und Trennscheibe für Stahl Vorteile: mobil, schnell einsetzbar, kostengünstig Wichtig: exakte Führung und Kühlung beachten 2. Bandsägen / Schienensägen Präziser als Trennschleifer, oft bei Werkstattarbeiten oder Vorfertigung Ermöglichen rechtwinklige, glatte Schnitte Eher selten direkt im Gleisbau auf freier Strecke 3. Thermisches Trennen (z. B. Brennschneiden) Nur in Ausnahmefällen, z. B. bei Rückbau oder Schrottverwertung Nicht geeignet, wenn die Trennstelle später wieder verschweißt werden soll 4. Fräsen (selten) Höchste Präzision, aber hoher Aufwand Eher in industriellen Umgebungen   Worauf kommt es an? Beim Trennen von Schienen müssen einige wichtige Punkte beachtet werden: Exakte Positionierung – Abhängig von Schienenverlauf, Planunterlagen und Schweißvorbereitung Schnittqualität – Rechtwinklig, gratfrei, keine Hitzeeinwirkungen im Gefüge Sicherheitsvorgaben – Funkenflug, Lärmschutz, persönliche Schutzausrüstung (PSA) Temperaturabhängigkeit – Besonders bei CWR-Strecken ist die Spannungslage in der Schiene entscheidend. Falsche Trennungen können zu Verwerfungen führen. Dokumentation und Abnahme – Je nach Bauart und Auftraggebervorgaben   Was passiert nach dem Trennen? Die Trennstelle ist in der Regel nicht das Ende der Arbeit, sondern nur ein Zwischenschritt. Danach folgen oft: Thermit- oder Lichtbogenschweißen zur Wiederherstellung des Längsschlusses Einbau von Isolierstößen, z. B. für Gleisfreimeldeanlagen Schienenstöße mit Laschenverbindungen bei temporären Strecken oder Bauzuständen Schleifen der Schweißnaht für ein homogenes Fahrprofil

Warum Bahnbau fast nie ’nur Gleisbau‘ ist

 1. Der Irrglaube vom „Gleisbau“ Wenn in den Nachrichten von „Gleisarbeiten“ die Rede ist, denken viele an Maschinen, die ein paar Meter Schiene austauschen. In Wahrheit steckt hinter dem Begriff „Bahnbau“ weit mehr – oft ist das Gleis am Ende „nur“ das sichtbare Ergebnis einer langen Kette von Fachgewerken und Planungsprozessen.   2. Was ist eigentlich „Gleisbau“? Definition: Arbeiten an Schienen, Schwellen, Schotter oder feste Fahrbahn Kurzer Überblick: Neubau vs. Instandhaltung Bedeutung für den sicheren und effizienten Bahnbetrieb   3. Was steckt alles hinter dem Gleis? Hier listest du kompakt und verständlich auf, welche Gewerke fast immer involviert sind – gerne mit kurzen Beispielen aus der Praxis: Tiefbau & Erdbau→ Gründungen, Tragschichten, Entwässerung, Bodenverbesserung→ Beispiel: Setzungsanfälliger Untergrund erfordert Bodenaustausch Entwässerungssysteme→ Rinnen, Schächte, Rückhaltebecken→ Oft entscheidend für die Langlebigkeit der Strecke Lärmschutzmaßnahmen→ Schallschutzwände, passive Maßnahmen an Gebäuden→ Gehört meist zur Gesamtmaßnahme – nicht separat geplant Leit- und Sicherungstechnik (LST)→ Signale, Weichenantriebe, Stellwerke→ Muss bei jeder Umplanung mitgedacht werden Elektrotechnik & Oberleitung (bei elektrifizierten Strecken)→ Masten, Spannwerke, Energieversorgung→ Abhängigkeit von Trassierung und Bauphasen Verkehrsanlagen & Bahnübergänge→ Anpassung angrenzender Straßen, Sicherungstechnik→ Enger Austausch mit Kommunen und Verkehrsbehörden Ingenieurbauwerke→ Brücken, Durchlässe, Stützwände→ Oft komplexer als der eigentliche Gleisbau   4. Koordination als Schlüssel Warum interdisziplinäre Planung entscheidend ist Beispiel: Wenn die Entwässerung nicht frühzeitig abgestimmt wird, kann sie den Trassenverlauf beeinflussen Planung nach HOAI / Lph 1–9 bedeutet: viele Schnittstellen, viele Beteiligte   5. Fazit: Gleisbau ist Teamarbeit Bahnbau ist ein Gesamtpaket. Der sichtbare Schienenstrang ist nur das Endprodukt einer Vielzahl ineinandergreifender Prozesse und Fachplanungen. Wer Bahnbau ernst nimmt, plant nicht nur Schienen – sondern Systeme.